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Krampf, Totalausfall, Wechselbad

SV Union Milkau – SV Bad Düben 1:3 (-23, -18, 22, -16) 95 min.
Frankenau. Die Bad Dübener Sachsenklasse-Holzbuben sind stotternd, aber ausreichend ins neue Jahr gestartet. Der 3:1-Auswärtserfolg beim SV Union Milkau markierte den siebten Saisonsieg im achten Spiel, davon zuletzt vier am Stück. Mit 20 Zählern schiebt man sich weiter an das Spitzen-Trio SSV St. Egidien, VfL Wildenfels (beide 23 Punkte) und VSV Eintracht Reichenbach (21) ran – bei jeweils noch zwei Spielen in der Hinterhand ist das nicht die schlechteste Ausgangslage vor der knackigen Rückrunde.
Aber zurück zum Spiel. Die Kurstädter übernahmen erst für fünf wechselhafte Sätze das Schiedsgericht im Spiel der Milkauer gegen wehrhafte Neuseenländer aus Markkleeberg und sahen einen machbaren Gegner. Im Anschluss startete der SVBD erstmals in der Spielzeit überhaupt mit der Aufstellung, die man sich vor der Saison überlegte: der 19-Jährige Dimitri Gorr im Zuspiel, Felix Hönemann und Alexander Salewski im Mittelblock, die aus der Bezirksliga zum Team gestoßenen Tim Bomsdorf und Martin Zeidler auf Außen und der wieder genesene Routinier Florian Schreiber auf der Diagonalposition. Frank Baumgarten streifte sich zudem erstmals das Libero-Trikot für den gesundheitlich angeschlagenen Hannes Oldenburg über.
Milkau begann euphorisiert und nahezu fehlerfrei, auf nordsächsischer Seite regierte die Hektik. Einzig das Zusammenspiel mit den Mittelangreifern funktionierte beeindruckend gut. Die Unioner ließen sich davon jedoch nicht entmutigen und gaben bis zur Crunchtime den Ton an. Eine Auszeit, in der auftretende Unsicherheiten noch einmal klar kommuniziert wurden, später übernahm der SVBD das Zepter und schließlich auf den letzten Metern auch den Satz. Durchgang zwei mutierte nun zum Schalaufen. Bomsdorf, der in der Folge eine bockstarke Vorstellung abgab, kam so langsam auf Betriebstemperatur und bei den Milkauern schwanden allmählich die Kräfte. Eines hat man jedoch gelernt: Schreib den SVU niemals ab. Die zunehmende Trägheit der Bad Dübener brachte die Hausherren in Satz drei wieder auf Kurs. Bad Düben spielte unflexibel und mit halber Kraft, Milkau spuckte die letzten Körner direkt ins Gesicht der Gäste. Eine kleine Aufholjagd kam zu spät – der SV Union holte sich den dritten Abschnitt –, allerdings zur rechten Zeit für den vierten Akt. Weckruf zum richtigen Zeitpunkt. Der SVBD schoss nun aus allen Rohren, führte zwischenzeitlich 18:8, 21:11 und 24:12. Der letzte Punkt wollte einfach nicht fallen, dann musste eben ein angeschlagene Block her.
Ok, mit einem unnötigen blauen Augen davon gekommen und die vermeintliche Pflichtaufgabe mit drei Punkten gelöst. In zwei Wochen wird aber eine mittelgroße Leistungssteigerung hermüssen. Am 1. Februar geht es zum Spitzenspiel nach Reichenbach – zum zweiten Mal in dieser Saison. Einen Tag später, am 2. Februar, winkt in Freiberg das Ticket für das Sachsenpokalfinale.
SV Bad Düben | Kapitän Kevin Phillipp, Dimitri Gorr, Martin Zeidler, Alexander Salewski, Florian Schreiber, Tim Bomsdorf, Felix Hönemann, Frank Baumgarten
TSG Markkleeberg 1903 III – SV Bad Düben II 3:0 (15, 16, 15) 59 min.
Markkleeberg. Die Bad Dübener Bezirksliga-Männer erlebten beim Gastspiel bei der TSG Markkleeberg 1903 III einen rabenschwarzen Tag. Der Tabellenzweite aus Nordsachsen ging als klarer Favorit mit 0:3 unter und verpasste dadurch einen ganz wichtigen Schritt im Kampf um die Medaillenplätze. Zwar belegen Kapitän Stefan Tiesies und Co. noch immer den Silberrang, die Konkurrenz aus Brandis, Krostitz und Reudnitz hat mit ausstehenden Spielen in der Hinterhand jedoch die besseren Karten.
Trotz der Ausfälle von Stefan Nordt, Dr. Martin Petersen und Martin Hönemann stellten die Kurstädter eigentlich eine schlagkräftige Truppe aufs Feld. Dennoch lief gegen verhältnismäßig harmlose Gegner von Beginn an rein gar nichts zusammen. Angriffe verfehlten zu oft das Ziel oder verpufften mangels Durchschlagskraft. Zudem fehlte es in der Defensive an Bewegung, Verantwortung und Bereitschaft. Eine Harakiri-Aufstellung im dritten Abschnitt ist bei den vorherigen Satzverläufen durchaus verständlich, kann nun jedoch als Verzweiflungsakt zu den Büchern.
Bad Dübens „Zweite“ hat nun drei Wochen Zeit, sich zu schütteln und wieder zurück in die Spur zu finden. Bei den nächsten Auswärtsfahrten zum Schlusslicht TSG Markkleeberg IV (08.02.) und zu den Grünschnäbeln des GSVE Delitzsch IV (08.03.) sind sechs Punkte nun schon fast Pflicht, will man auf dem Podest noch ein Wörtchen mitreden.
SV Bad Düben II | Kapitän Stefan Tiesies, Tobias Stadler, Thomas Haack, Stefan Dieter Deinert, Tim Rothfeld, Andreas Güttner, Stefan Klimczak, Sebastian Wolf, Ricardo Güttner, Martin Aé
U12-Bezirksmeisterschaft männlich – 1. Spieltag
Leipzig. Am Sonntag fand der 1. Spieltag der diesjährigen U12-Bezirksmeisterschaft statt. Die beiden Jungs-Teams der SV Bad Düben erlebten dabei in ihrem ersten großen Turnier ein echtes Wechselbad der Gefühle.
Während die zweite Mannschaft mit Pawel Brunn und Nino Heinecke vor allem Wettkampferfahrung sammelte und auf dem letzten Platz landete, entschieden Ben Andrä und der erst siebenjährige (!) Bela Schleichardt völlig überraschend die Gruppenphase für sich. Im Anschluss verließ dem kurstädtischen Duo jedoch allmählich das Spielglück. Nach drei abschließenden Niederlagen parkte Team I am Ende des Tages auf Position acht. Dennoch: Die Auftritte bringen Selbstbewusstsein für die kommenden Stationen. Für die U12 geht es am 3. März in Delitzsch weiter.
DIE EINZELNEN ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK
Gruppenphase
L.E. Volleys IV – SVBD I 0:2 (-18, -19)
L.E. Volleys – SVBD I 0:2 (-23, -21)
GSVE Delitzsch – SVBD II 2:0 (12, 18)
SVBD II – TSG Markkleeberg 1903 0:2 (-14, -18)
SVBD II – L.E. Volleys III 0:2 (-17, -14)
Viertelfinale
SVBD I – L.E. Volleys II 0:2 (-24, -20)
Überkreuzspiele 5 – 8
TSG Markkleeberg 1903 II – SVBD I 0:2 (14, 22)
Spiel um Platz 8
L.E. Volleys III – SVBD I 2:0 (25, 22)
SV Bad Düben | Ben Andrä, Bela Schleichardt
SV Bad Düben II | Pawel Brunn, Nino Heinecke